Radschnellweg – Presseerklärung


Weingarten vergibt große Chance Pressemiteilung 25.4.24

Die grünen Fraktonen Weingarten, Baienfurt, Baindt und Ravensburg sind entäuscht über die
äußerst knappe Entscheidung des Gemeinderats in Weingarten, den Radschnellweg über einen
Umweg auf der Variante 3 (L313 bis 14 Nothelfer, St Konrad-Straße, Brechenmacherstraße,
Daimlerstraße, Lägerlestraße, Waldseer Straße bis Baienfurt) zu führen – anstat durchgängig auf
der B30 alt.
Ein Radschnellweg durch den urbanen Raum hat die Aufgabe, die Städte und Gemeinden entlang
der Route von Baindt nach Friedrichshafen bestmöglich auf direktem Weg zu verbinden. Im
Gemeindeverband Mitleres Schussental wurde der Klimamobilitätsplan mit großer Mehrheit aller
Fraktonen verabschiedet mit der Zielsetzung, die Verkehrswende im Schussental zu gestalten. Der
RS9 spielt hierbei die zentrale Rolle und soll die einzelnen Kommunen auf direktem Weg
verbinden.
Das Planungsbüro Bernard ermitelt das größte Nutzungs-Potental für die Trasse auf der
L313/L314 (B30alt), die von den Verkehrsplanern auch als Vorrangroute (V1/V2) empfohlen wird.
Die Vorteile liegen auf der Hand: direkte, schnellste und intuitvste Verbindung, Anbindung
Hochschule und Oberstadt sowie die gesamte Innenstadt samt Einzelhandel und zudem ist V1/2
das Herzstück der Radverkehrskonzepton Weingarten.
Die Variante 3 wurde von der Verwaltung erst am Ende eines langjährigen Beratungsprozesses ins
Spiel gebracht.
Besonders kritsieren B90/Die Grünen die fehlende Bürgerbeteiligung bei V3. Auch der
Jugendgemeinderat (JGR) wurde nicht in die Planungen dieses wichtgen Zukunfsthemas
eingebunden. Gerade bei einem Thema, das die Jugend sehr betrif , ein unverständliches
Versäumnis.
Ungeklärt ist z. B., wie Bewohner der Unteren Breite und Blumenau künfig in ihre bzw. aus ihren
Wohngebieten kommen sollen. Derzeit fahren 6000 – 7500 PKW auf dieser Straße. Sollte Variante
3 ausgeführt werden, muss die Zahl der PKW auf 2500 abgesenkt werden. Hier haben weder die
Verwaltung, noch Freie Wähler, CDU und BfW eine Idee.
Die V 3 bedeutet für Radfahrer 15 % mehr Wegstrecke, beinhaltet eine Steigung und viele
weiteren Nachteile.
So werden Hochschule, Oberstadt und Innenstadt komplet vom RS 9 abgehängt. Die
Streckenführung erschließt sich dem Radfahrer überhaupt nicht – das wäre wichtg für die
Akzeptanz und Benutzung . V3 beinhaltet mehr Gefahrenstellen durch mehr Ausfahrten,
Parkplätze, Hol- und Bringverkehr am KBZO und am Kinderhaus KiWi. Auch am Schulzentrum
bietet die V3 keine Lösung der bereits jetzt bestehenden Probleme, sondern wird die Konfikte
vergrößern.

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